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Test
 
Die Route der Baden-Württemberg-Tour

Diese Tour ging mal wieder so richtig gut und planvoll los. Nachdem ich endlich das elende Biokacktikum und die Wiederholungsklausur hinter mir hatte, entschloss ich mich, am nächsten Tag die ersten Kilometer Baden-Württemberg hinter mich zu bringen. Dienstag bis Freitag, und am Abend auf ne Feier. Dies verwarf ich jedoch mangels Lust aufs Packen. So sollte es denn am folgenden Montag losgehen. Am ersten Tag gleich bis Mosbach, und die Besichtigung von Mannheim dafür erst am Ende der Tour.
Da ich am Vorabend noch allerlei zu organisieren hatte - so auch, wie Ben vielleicht auch noch ’nen Streifen mitfahren könnte (am liebsten wäre es natürlich mit Wochenendticket gewesen, das Wochenende gehörte noch mit zu einer Reise an die Ostsee, die er machte) -, nahm ich ...

1. Etappe     260802,   97 km

Ludwigshafen - Mannheim - Heidelberg - Sinsheim (Elsenz) - Mosbach

... halt den Zug nach Ludwigshafen eine Stunde später. Ludwigshafen ist natürlich der perfekte Start- und Verbindungspunkt für die BaWü-Tour, und in Nullkommanix war ich in Mannheim. Dort brachte ich dann statt der geplanten zehn Minuten mehr als ’ne Stunde zu, weil ich noch was bei C&A (fündig) und in diversen Fotoläden (nämlich eine Tasche für meinen Fotoapparat (genau so eine, wie sie mir mit dem letzten geklaut worden war)) (nicht fündig) suchen "musste". Dafür hab ich dann aber auch schon mal die ersten Fotos gemacht, vom Paradeplatz Mannheim; Paradeplatz und vom Wasserturm Mannheim; Wasserturm.
Weit über die Mittagsstunde machte ich mich dann bei bestem Wetter auf, den ausgeschilderten Radweg südlich des Neckar entlang, dann durch Ladenburg ans Nordufer. Bald erreichte ich Heidelberg, wo ich sozusagen nur eine Stippvisite machte, denn dort war ich schon öfter mal, kannte also die Stadt (Hauptstraße, Heiliggeistkirche und Providenzkirche Heidelberg; Hauptstraße, Heiliggeistkirche und Providenzkirche, Alte Universität Heidelberg; Alte Uni, Jesuitenkirche Heidelberg; Jesuitenkirche, Markt und Rathaus Heidelberg; Markt und Rathaus, Alte Brücke Heidelberg; Alte Brücke, Schloss Heidelberg; Schloss, Brückentor und Heiliggeistkirche Heidelberg, Alte Brücke; Brückentor und Heiliggeistkirche) schon.
Am weniger befahrenen Nordufer des Neckar ging es dann weiter nach Neckargemünd, wo ich dann an die Elsenz abbog. Dort nahm ich erst mangels Alternative die stark befahrene B 45. Vor Bammental verpasste ich erst den Abzweig (lag gerade hinter dem Knick in der noch nicht umgeklappten Karte), drehte um und fuhr dann auf kleinen Feldwegen linkselsenzisch nach Sinsheim hinein.
Dort kaufte ich erst mal noch mal schnell ein. Dabei musste ich feststellen, dass man uns im Religionsunterricht Unfug beigebracht hat. Der Advent beginnt nicht vier Wochen vor Weihnachten, sondern volle vier Monate. Bin ja mal gespannt, ob die das noch bringen, Schoko-Weihnachtsmänner und -Osterhasen parallel in die Regale zu stellen ...
Danach verweilte ich nur kurz in der kleinen, feinen Stadt (Altes Rathaus und Denkmal für die Freiheit Sinsheim; Altes Rathaus und Denkmal f6uuml;r die Freiheit, evangelische Stadtkirche Sinsheim; evangelische Stadtkirche, Landesjugendheim Stift Sunnisheim Sinsheim; Landesjugendheim Stift Sunnisheim), von Süden her fing es nämlich unheilvoll zu grollen an. Also knüpfte ich mir den ersten richtigen Anstieg der Tour vor, kam oben gleich wieder schweißgebadet an. (Hier ein Blick von dort gen Süden bei Sinsheim; Blick ins Kraichgau) Ein Stück weiter ging es durch den Wald, dort half mir ein freundlicher rastender Motorradfahrer, den Weg nach Waibstadt zu finden, der sich aus meiner Karte nicht wirklich gut erkennen ließ. Als ich später in Neckarbischofsheim - komischer Name, da sowohl der nächste Neckar als auch der nächste Bischof meilenweit entfernt sind - ankam, fing es gerade an zu tröpfeln. War aber nicht so schlimm. Als ich mit "Sachen wetterfest unterbringen" fertig war, hatte es auch schon wieder aufgehört.
Nun kam die nächste Steigung und bald darauf die erste krasse Abfahrt, nach Flinsbach, dann weiter nach Bargen und dann, in Kälbertshausen, der fieseste Berg des Tages. Man keucht so den Berg hoch und erreicht den Ort, denkt: ‚ha, jetzt wird’s eben; da kann ich mir ja ‚nen Apfel genehmigen’, und wenn man den dann rausgefummelt und den ersten Bissen getan hat, biegt man um die Ecke, und es muss noch mal ein kurzes, aber dafür elend steiles Stück hoch. Nützt ja nix, muss man dann halt schieben.
Nach einer superkrassen Abfahrt und einer kleinen zwanzig-Kilometer-Punkt-Ehrenrunde in Obrigheim musste ich feststellen, dass es Ende August doch schon ziemlich früh und vor allem überraschend schnell dunkelt. Gerade noch war es relativ hell gewesen, und wie ich in Mosbach-Diedesheim ankam, wurde es schon Zeit, Licht anzumachen. Nun fuhr ich erst mal zum Bahnhof in Neckarelz (auch ein Stadtteil von Mosbach), dort stellte ich fest, dass ich den letzten durchgehenden Zug nach Ludwigsburg (wo mein inzwischen-leider-Ex-Mann in dieser Woche zu Hause weilte) verpasst hatte. So wartete ich auf die nächste Verbindung; nicht jedoch, ohne vorher noch mal schnell in die Innenstadt reingefahren zu sein - Neckarelz liegt so weit draußen, das gildet schon fast nicht. Mit der Zugfahrt nach Lubu, wie es von den Einwohnern mitunter genannt wird, endete dann dieser erste Tour-Tag.

2. Etappe     270802,   83 km

Mosbach - Heilbronn - Ludwigsburg

Der nächste Tag fing geruhsam an: Ein Spaziergang zum Bahnhof, eine Fahrt im Regionalexpress, eine Stunde Regenpause am Neckarelzer Bahnhof. Als der Regen vorüber war, schaute ich mich ein wenig in Mosbach in der FuZo um (Hauptstraße Mosbach; Hauptstraße, evangelische Stiftskirche Mosbach; evangelische Stiftskirche, Altes Rathaus Mosbach; Altes Rathaus), ließ mich über die Kiwwelschisser belehren Mosbach; Kiwwelschisserbrunnen) und nahm dann den Alb-Neckar-Weg nach Süden, unter anderem an der Burg Hornberg bei Neckarzimmern; Burg Hornberg und Schloss Horneck Gundelsheim; u.a. Schloss Horneck vorbei. Hinter dem Abzweig nach Hüffenhardt wäre ich wohl besser auf der Straße geblieben - auf dieser folgt eine tolle Abfahrt, die einem auf dem Radweg dadurch, dass es sich um eine Piste mit groben Schotter und einer Serpentine handelt, verwehrt wird. :-(P.
Der Weg zog sich so dahin, hinter Bad Wimpfen mit seiner Stauferpfalz BadWimpfen; Stauferpfalz konnte ich einer Frau helfen, die mit ihrem kleinen Sohn unterwegs war. Ihr Sattel war viel zu tief eingestellt, so war sie schon seit Stuttgart (auf dem Weg nach Heidelberg) unterwegs, und jetzt reichte es ihr wohl. Als gewiefter Radwanderer hat man natürlich auch einen Schlüssel für diese Schrauben dabei, den ich ihr dann ausborgen konnte. Nach dieser kleinen Unterbrechung folgte ich weiter dem Alb-Necka(!)r-Weg beiHeilbronn; Alb-Necker-Weg-Schild, gurkte dann durch den Kanalhafen nach Heilbronn, dem ich nicht wirklich viel abgewinnen konnte, hinein. Okay, die alte Bausubstanz (Berliner Platz, Sülmerstraße und Nikolaikirche Heilbronn; Berliner Platz, Sülmerstraße und Nikolaikirche; Kilianskirche Heilbronn; Kilianskirche; Götzenturm Heilbronn; Götzenturm) ist ganz hübsch, aber ansonsten ... weiß nich ...
Allmählich näherte sich der Zeitpunkt, da Benjamins Zug nach Heilbronn den Neckar heraufkommen müsste. Wir verabredeten uns so, dass er mich anriefe, sobald er dort wäre. Das geschah, als ich Lauffen am Neckar Lauffen am Neckar; Burg und Rathaus hinter mir hatte. Die folgenden Bahnhöfe erreichte ich dank der Umsteigezeit in Heilbronn immer noch so viel eher, dass es nicht Kirchheim ("Steig erst in Walheim aus!") bei Kirchheim am Neckar, nicht Walheim ("Fahr noch weiter bis Besigheim!") und nicht Besigheim ("Nicht Besigheim! Bietigheim-Bissingen!") - wo ich dann den Neckar zugunsten der Enz (nettes Zugeständnis für Radler hier Besigheim; Radfahrer frei) verließ - wurde, sondern eben Bietigheim-Bissingen. Wenige Kilometer vor dem Bahnhof überholte mich dann der Zug. Vom Bahnhof aus fuhren wir dann in Bälde weiter, an Geisingen und dem schon zur Barockstadt Ludwigsburg gehörigen Schloss Monrepos Ludwigsburg; Schloss Monrepos und Benjamin vorbei, und dann im Norden nach Lubu hinein. Kaum waren wir am Favorite-Park vorbei, fing es an zu schiffen wie aus Kübeln ... so viel also zu dem Plan, an diesem Tag noch bis Waiblingen weiterzukommen ... Eine Stunde oder so standen wir unter einem Vordach, nur zwei Kilometer von "zu Hause" entfernt; aber wir hatten halt nicht die Lust, auch so kurz durch den Regen zu fahren. Als der Regen endlich aufhörte, war es so spät geworden, dass wir eben doch nicht mehr weiter fuhren, sondern direkt in Lubu blieben.

3. Etappe     280802,   51 km

Ludwigsburg - Waiblingen - Esslingen - Stuttgart

Der Mittwoch kam, und wir begannen damit, noch mal zur Fotosafari in die Innenstadt zu fahren: Friedenskirche Ludwigsburg; Friedenskirche, Schloss Ludwigsburg (mit einer Riesen-Kürbis-Ausstellung im Schlossgarten "Blühendes Barock") Ludwigsburg; Schloss Ludwigsburg und Blühendes Barock mit Kürbisausstellung, die Schlange auf der Kreuzung auf der B 27, die wohl schon so manchen Unfall provoziert hat Ludwigsburg; Die Schlange, die evangelische Stadtkirche am Marktplatz Ludwigsburg; evangelische Stadtkirche, die katholische Kirche ebenda Ludwigsburg; katholische Kirche, das Schloss Favorite Ludwigsburg; Schloss Favorite und die Nordfassade des Schlosses Ludwigsburg gleich gegenüber Ludwigsburg; Schloss Ludwigsburg, Nordseite; nichts blieb vor meiner Linse verschont *g*. Die Friedrichstraße ging es hinaus, erst mal zu einer Tanke am Stadtrand, wo Ben noch mal schnell eine neue Speiche einbaute (Ich sag nur: Autoventile und Standardluftpumpen ...) und ich mir noch mal schnell einen Discman kaufte. Doch schließlich ging’s ab, hinunter nach Neckargröningen und Neckarrems, hinauf und gleich wieder herab an die Rems, der wir dann nach Waiblingen folgten. Inzwischen fing endlich die Sonne wieder an zu scheinen, so dass Waiblingen richtig glänzte. Ein schönes Fleckchen Deutschland mit einer schmucken Altstadt (Beinsteiner Tor Waiblingen; Beinsteiner Tor, Altes Rathaus Waiblingen; Altes Rathaus, Marktbrunnen mit Benjamin Waiblingen; Marktbrunnen und Benjamin, Markt mit Ingo Waiblingen; Markt und Ingo, St. Nikolaus Waiblingen; evangelische St. Nikolauskirche, Hochwachtturm Waiblingen; Hochwachtturm), in dem man mitunter auch schon mal eine Promo-Techno-Maxi in die Hand gedrückt kriegt. Vinyl, versteht sich. Wieso Ben die angenommen hat, weiß ich nicht so genau, zumal er auch keinen Plattenspieler hat, aber er hat sie wohlbehalten sozusagen für mich nach Lubu gebracht.
Hinter Waiblingen kam der für Ben erste "richtige" Aufstieg auf dieser Tour, durch den Schurwald nach Esslingen hinüber, aber der ließ sich trefflich meistern. An der Burg Esslingen; Burg - Tr/Pink(el)pause! Esslingen; Benjamin - vorbei ging es wieder an den Neckar und in die Innenstadt hinunter, zu Liebfrauenkirche Esslingen; Liebfrauenkirche, Neckarbrücken Esslingen; Agnesbrücke, Stadtkirche St. Dionysius Esslingen; Stadtkirche St. Dionysius, Markt Esslingen; Kielmeyersches Haus und DickerTurm und - Überraschung, es ist die kleinere Kirche! - Münster St. Paul Esslingen; Münster.
Nach einigem Gezappel wegen des Stadtschild-Fotos setzten wir die Reise fort gen Landeshauptstadt. Wer hätte das gedacht, auf dem Neckar-Radweg. Der ist hier nicht so wahnsinnig schön gelegen, aber was will man erwarten, wenn links und rechts des Flusses fast nur Industrie- und Gewerbeflächen zu finden sind. Der Weg vom Neckar nach Stuttgart hinein entschädigte dies aber gut, der Weg durch den Unteren Schlossgarten ist einfach schön zu fahren. Als wir ankamen, ward es schon allmählich dunkel - was Wunder, so spät, wie wir losgekommen sind -, wie man auf diesem Bild von den Württembergischen Staatstheatern Stuttgart; Württembergische Staatstheater erahnen kann; so zogen wir schnell zum Bahnhof, nicht über Los, und nicht 4000 Mark ein, sondern heim.

4. Etappe     290802,   75 km

Stuttgart - Leonberg - Vaihingen (Enz) - Pforzheim

Der Donnerstag fing ruhig an und ging bergig weiter. Im Stuttgarter Zentrum, bei der evangelischen Stiftskirche Stuttgart; ev. Stiftskirche, dem Neuen Schloss samt Schlossplatz Stuttgart; Neues Schloss Stuttgart; Neues Schloss und Schlossplatz, der Börse gegenüber Stuttgart; Börse und dem Alten Schloss ums Eck Stuttgart; Altes Schloss war ja alles noch schön flach. Doch wir gedachten, den Talkessel, in dem Stuttgart liegt - es ist übrigens die einzige Landeshauptstadt Deutschlands in einem Gebirge - , gen Südwesten zu verlassen. Und da geht’s hoch den Birkenkopf hinter Heslach. Auf der Karte hatte ich noch einen kleinen Weg gefunden, der nicht gerade auf einer Bundesstraße hinausführte; in echt erwies er sich allerdings als (zu) schwierig zu finden. Sei’s drum, irgendwie bei Heslach; Ingo kamen wir schließlich oben an, fanden sogar den Kreisverkehr, über den wir wollt-mussten, und sogar einen Weg, da heraufzugelangen. Dann nahmen wir die Straße am Pfaffensee entlang durch das Glemstal nach Leonberg führt. Zwischendurch im Wald hatte ich noch einen Freund in Pforzheim angerufen um eine Übernachtungsmöglichkeit. Sollte auch klappen.
In Leonberg verweilten wir auf dem Marktplatz (mit Rathaus Leonberg; Rathaus und Markt, Marktbrunnen Leonberg; Marktbrunnen , Stadtkirche Leonberg; Stadtkirche ) und fanden bald wieder (was gar nicht so ganz einfach war) den Weiterweg, über Eberdingen nach Vaihingen an der Enz.
In Vaihingen blieben wir auch nur recht kurz in der reizvollen Altstadt (Schloss und St. Peter Vaihingen; Schloss und St. Peter, Markt und Rathaus Vaihingen; Markt und Rathaus) sitzen, es war schon relativ spät, und folgten der Enz, hauptsächlich auf Feldwegen über Mühlhausen (Enzschleife bei Muehlhausen an der Enz; Enzschleife (wo in Intermezzo 4.5 erwähnte Person mal gewohnt hat)), Lomersheim (Blick ins Kraichgau bei Duerrmenz; gen NW) und Niefern aufwärts.
So erreichten wir Pforzheim, an der Moschee Pforzheim; Moschee vorbei, bummelten noch ein bisschen durch die City (Barfüßerkirche Pforzheim; Barfüßerkirche, Horchende(r) Pforzheim; Horchende(r) - Ingo), machten uns ein bisschen landfein und kehrten dann in Jochens Bistro ein. Benjamin ging recht früh schlafen, ich hielt etwas länger durch. Aber irgendwann landete auch ich im Bett.


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